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komba bestreikt Düsseldorfer Flughafen

27. Februar 2023

Die Start- und Landebahnen am Flughafen Düsseldorf sind größtenteils verwaist. Nach einem Streikaufruf der komba gewerkschaft im dbb beamtenbund und tarifunion legten unter anderem Beschäftigte der Werkfeuerwehr ihre Arbeit am heutigen Montag (27.02.2023) nieder. Zu einer Kundgebung versammelten sie sich auf dem Flughafengelände.

„Ohne die Flughafenfeuerwehr steht der Flugbetrieb still. Das haben die Kolleginnen und Kollegen der Werkfeuerwehr eindrucksvoll und mit Nachdruck gezeigt“, betonte Andreas Hemsing (Bundes- und NRW-Landesvorsitzender der komba gewerkschaft sowie stellv. dbb Bundesvorsitzender) bei einer Kundgebung in Düsseldorf, „Die Nadelstiche der ersten Streikphase haben nicht ausgereicht. Die Arbeitgeber haben bislang kein akzeptables Angebot vorgelegt. Der Frust und die Enttäuschung der Beschäftigten darüber ist riesengroß. Sie haben echte Zukunftssorgen angesichts der steigenden Kosten. Ihr finanzieller Druck wächst. Die Arbeitgeber bleiben dennoch passiv. Sie tragen die Verantwortung für die deutliche Ausweitung der Streiks im öffentlichen Dienst wie heute am Düsseldorfer Flughafen.“

Für die Flughafenfeuerwehr hat die komba gewerkschaft eine Notdienstvereinbarung getroffen. Sonderflüge bleiben beispielsweise bis zum Streikende um Mitternacht möglich. Demnach sind von den Streikmaßnahmen Hilfsflüge für die Betroffenen des Erdbebens sowie Ambulanzflüge ausdrücklich ausgenommen.

Hintergrund der Streiks sind die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten von Bund und Kommunen. Gefordert werden u.a. 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens 500 Euro im Monat. Im bisherigen Angebot der Arbeitgeber fehlt z.B. der dringend benötigte Mindestbetrag als Entlastung für untere und mittlere Einkommen. Zudem fordert die komba eine Verlängerung der Altersteilzeitregelung. Aufgrund der immensen Belastungen können gerade Werkfeuerwehrkräfte ihren Beruf für gewöhnlich nicht bis zum Erreichen der Regelaltersrente ausüben.

Foto: © komba gewerkschaft nrw
Andreas Hemsing (links) sprach zu den Streikenden.

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