Zum Protestzug vom Hachmannplatz am Hauptbahnhof über die Mönckebergstraße und den Jungfernstieg zum Gänsemarkt hatten der dbb hamburg beamtenbund und tarifunion sowie der DGB Hamburg gemeinsam aufgerufen. Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes setzten damit ein weiteres klares Zeichen gegen weitere Einschnitte in die Einkommen der Beamtinnen, Beamten, Versorgungsempfängerinnen und -empfänger, Anwärterinnen und Anwärter beim „Weihnachtsgeld“ und bei der Besoldungsanpassung 2011 ff.
Vor allem die (beamteten) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des hamburgischen öffentlichen Dientes haben in den letzten 20 Jahren bereits über 2 Mrd. Euro an Sparmaßnahmen über sich ergehen lassen müssen. Der dbb Landesvorsitzende kritisierte in diesem Zusammenhang u.a., dass parallel die Kosten des politischen Systems immer weiter gestiegen sind. Gleichzeitig geißelte er die Pläne des neuen SPD-Senats als „mittelalterliche Feudalherrschaft“ und – im Tarifsektor – als Eingriff in die Tarifautonomie. Beides widerspreche dem sozialdemokratischem Grundverständnis. Darüber hinaus würde der Senat die Beschäftigtengruppen gegeneinander ausspielen. Jetzt sei es mit der Freundlichkeit gegenüber dem Senat vorbei.
Die komba gewerkschaft hamburg bedankt sich bei allen Teilnehmenden, die Flagge gezeigt haben.