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gewerkschaft hamburg

Sofortiger Stopp von BOD-Einsätzen bei Großveranstaltungen

20. Juli 2012

Nach Verletzung von Mitarbeitern beim Schlagermove Kritik an Einsatzkonzept des Bezirklichen Ordnungsdienstes (BOD)

Am Rande des diesjährigen Schlagermove wurden mehrere Mitarbeiter des BOD teilweise erheblich verletzt. Die komba gewerkschaft hamburg kritisiert in diesem Zusammenhang Ausrüstung und Einsatzstrategie des BOD bei Großveranstaltungen. So durften u.a. keine “Schlagstöcke” zur Gefahrenabwehr und Selbstverteidigung mitgeführt werden.

Der komba Landesvorsitzende Horst Weidemann sagt: “Die BOD-Mitarbeiter haben besonnen auf die körperlichen Attacken reagiert und z.B. kein Pfefferspray eingesetzt, um umstehende Passanten nicht zu gefährden. Wir haben nun schon mehrfach festgestellt, dass zunehmend ‘Helfer’ – z.B. Rettungskräfte – zum Ziel verbaler oder körperlicher Attacken werden. Je später der Abend und nach Alkoholkonsum fallen offenbar bei manchen die Hemmungen. Deshalb ist Sozialromantik, wie es sie augenscheinlich bei manchen BOD-Leitungen gibt, fehl am Platz. Die Sicherheit der Mitarbeiter muss hier vorgehen.”

Die komba gewerkschaft hamburg wird die Geschehnisse anlässlich des Schlagermove 2012 aufarbeiten. Dabei wird auch zu klären sein, ob eine Fürsorgepflichtverletzung des Dienstherrn oder einzelner BOD-Verantwortlicher vorliegt.

Weidemann: “Eine erste, sofortige Konsequenz kann nur sein: Keine BOD-Einsätze mehr bei derartigen Veranstaltungen im Interesse der Sicherheit der Kollegen, bis ein tragfähiges Einsatzkonzept vorliegt. Darüber hinaus hätte ich mir gewünscht, wenn von politischer Seite eine klare und konsequente Verurteilung der Taten erfolgt wäre.”

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