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Null Toleranz bei sexueller Belästigung

16. Juni 2023

17. dbb Frauenpolitische Fachtagung 2023

Arbeitgebende sind gesetzlich verpflichtet, gegen sexuelle Belästigung, Gewalt und Mobbing am Arbeitsplatz vorzugehen. Aus Fürsorgepflicht soll sichergestellt werden, dass sich Beschäftigte an ihrer Arbeitsstelle wohl fühlen. Für Arbeitgebende in Anbetracht des Fachkräftemangels ein wertvoller Qualitätsfaktor. Doch meist sind im öffentlichen Dienst keine Beschwerdestellen eingerichtet oder den Kolleg*innen nicht bekannt. „Ebenso sind die Beschwerdestellen bei Dienststellen oder Personen eingerichtet, denen die Beschäftigten bereits aufgrund deren Amtsstellung kein Vertrauen entgegenbringen“, so das Fazit der 17. Frauenpolitischen Fachtagung des dbb beamtenbunds und tarifunion, die am 14. Juni in Berlin stattfand.

Seitens der komba gewerkschaft haben unter anderem teilgenommen Synöve Nüchter (stv. Vorsitzende der komba Bundesfrauenvertretung und zugleich Beisitzerin dbb bundesfrauenvertretung), Maria Schiemann (2. Bundesvorsitzende der komba jugend), beide Mitglieder in der komba Bundesfrauenvertretung sowie Valentina van Dornick (stellvertretende NRW-Landesvorsitzende) Vorsitzende der Kommission für Chancengleichheit der komba gewerkschaft nrw.

Insgesamt seien Respekt und Wertschätzung in der Gesellschaft rückläufig. Das habe auch die „Plan-Studie Spannungsfeld Männlichkeit“ bewiesen. In diesem Zusammenhang wurde auch eine Neuordnung des Schulsystems beispielsweise auf Basis des dänischen Modells diskutiert, dass einen höheren Augenmerk auf den Wert der Person der Schüler*innen legt.

 „Sexuelle Belästigung, Gewalt und Mobbing – Konzepte und Maßnahmen für Schutz am Arbeitsplatz“ lautete der Titel der Fish-Bowl-Debatte am Nachmittag. Dabei forderte Maria Schiemann, dass bereits bei Auszubildenden und Studierenden diese Themen angesprochen und diskutiert werden.

Auf der Tagung referierten unter anderem Milanie Kreutz, Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung, Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, sowie Ferda Ataman, Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung.

Maria Schiemann (Foto: © Marco Urban / dbb)
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