Auch wenn es am Silvesterabend nicht zu einer erwarteten Steigerung der Einsatzzahlen bei der Hamburger Feuerwehr und dem Rettungsdienst kam, ist noch kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Die Lage bei der Hamburger Feuerwehr und insbesondere dem Rettungsdienst hat sich nicht entspannt, selbst wenn man den Eindruck gewinnen könnte. Die Einsätze haben sich nicht verringert und bleiben weiter auf einem hohen Niveau.
Erschwerend kommen jetzt bei besonderen Einsatzlagen, z.B. in der Silvesternacht, Angriffe auf die Einsatzkräfte dazu. Beschäftigte die ihr eigenes Leben einsetzen, sehen sich Attacken mit Böllern und Raketen ausgesetzt. Dies führt nach Auffassung der komba gewerkschaft hamburg nicht zu einer positiven Aufwertung der Arbeit bei Feuerwehr und Rettungsdienst, die dringend notwendig ist.
Dazu Jürgen Minners, Landesvorsitzender der komba gewerkschaft hamburg: „Die Kolleginnen und Kollegen sind nach wie vor hoffnungslos überlastet und jetzt kommen Angriffe dazu. Dieses sind haltlose Zustände und die das Berufsbild nicht zwingend attraktiver machen. Eine Attraktivitätssteigerung, auch bei vermeintlichen „Traumberufen“ ist aktuell dringend erforderlich. Beschäftigte bei Feuerwehr und Rettungsdienst setzen bei Einsätzen für Menschen, Tiere, Sachen oftmals ihr eigenes Leben aufs Spiel, dies darf nicht durch Andere gefährdet werden. Wir erwarten nach wie vor die Umsetzung vorhandener Konzepte, insbesondere für den Rettungsdienst.“
Die komba gewerkschaft hamburg verurteilt Angriffe auf Einsatzkräfte, egal welcher Art auf das Schärfste und fordert nochmals, dass der Innensenator und die zuständige Behördenleitung endlich tätig werden. Ein Schweigen der politisch Verantwortlichen hilft nicht, andernfalls erwarten wir, dass der 1. Bürgermeister das Thema zur Chefsache erklärt.
V.i.S.d.P.
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