Am 6. Dezember 2018 fand die erste Verhandlungsrunde zwischen dbb / komba und der Arbeitgeberseite über Entgelterhöhungen bei den Bodenverkehrsdiensten am Flughafen Hamburg (TV BVD) statt.
Die Verhandlungskommission des dbb hat ihre Forderungen erhoben und begründet.
Die Forderungen des dbb sind:
- Anhebung der Grundvergütung in VG 1 auf 12,50 Euro / Stunde
- Anhebung der Grundvergütungen in VG 2 bis 4 um 1,50 Euro / Stunde
- Einführung Vergütungsgruppe 2a zwischen VG 2 und VG 3 für Ground-STARS-Flugzeugabfertiger, die Anspruch auf die Zulassung zum geprüften Flugzeugabfertiger haben, aber noch nicht am Vorbereitungslehrgang teilnehmen konnten
- Einführung von Erfahrungsstufen für alle Vergütungsgruppen
- Zuschläge in VG 1 ab dem ersten Tag der Tätigkeit
- Einführung der VG 4 für Beschäftigte im Airline Support
- VGA 1 bis VGA 4: Anhebung der Grundvergütung um 5,4 Prozent
- Zusätzliche einsatzbezogene Zuschläge für Busfahrer im Shuttle-Dienst und bei Werftfahrten von 1,00 Euro /Stunde
- Enteiser-Zuschlag und Push-Back-Zuschlag: 2,00 Euro / Einsatz
- Keine Verrechnung mit festen Zulagen / Zuschlägen und Besitzständen
- Einführung einer Altersversorgung für Mitarbeiter ohne Betriebsrente sowie Sterbegeld
- Einführung einer Ertragsbeteiligung analog der tarifvertraglichen Regelungen im Bereich der VKA (TVöD)
- Laufzeit 12 Monate
Die Arbeitgeberseite hat die Forderungen des dbb als deutlich zu teuer zurückgewiesen, hat aber angekündigt, zur nächsten Runde ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. dbb Verhandlungsführer Michael Adomat hat klargestellt, dass das derzeitige Entgeltniveau im BVD-Bereich nicht ausreicht, um die anstrengende Tätigkeit der Kolleginnen und Kollegen auszugleichen und qualifizierten Nachwuchs zu finden.
Die Tarifverhandlungen werden am 17. Januar 2019 fortgesetzt.